Zahnbohrer sind ein wesentlicher Bestandteil der täglichen allgemeinen Zahnheilkunde. Die rotierenden Instrumente, die zum Schneiden von hartem Gewebe wie Zahnschmelz oder Knochen konzipiert sind, sind in verschiedenen Formen, Größen und Körnungen mit zwei oder mehr scharfen Klingen und mehreren Schneidkanten erhältlich.
Früher wurden sie bei der Vorbereitung von Zahnrestaurationen als grundlegende Schneidgeräte verwendet. Wissenschaft und Technologie haben die Entwicklung des allgegenwärtigen Bohrers jedoch auf ein neues Niveau getrieben und bieten heute eine enorme Auswahl an Optionen für eine Vielzahl zahnärztlicher Eingriffe.
Zahnbohrer sind schnell robust und von hoher Qualität und bestehen aus Stahl, Edelstahl, Wolframkarbid und Diamantkörnung.
Jeder Bohrer besteht aus drei Teilen – der Kopf, der Hals und der Unterschenkel.
- Der Kopf enthält die Klinge, die rotiert, um Gewebe zu schneiden.
- Der Hals ist mit dem Kopf verbunden, der die Schneidklinge bzw. den Bohrer enthält.
- Der Schaft ist der längste Teil des Bohrerstücks. Es verfügt über verschiedene Enden zur Befestigung an verschiedenen Handstücktypen.
Die drei Schaftarten sind:
Lange gerade/Handstück-Bohrer (HP): Größere, lange Typen mit geradem Schaft und werden für Handstücke mit langsamer Geschwindigkeit verwendet.
Riegel-Typ/rechter Winkel (RA): Diese werden an langsam laufenden Winkelstücken befestigt.
Reibungsgriff (FG): Diese werden mit Hochgeschwindigkeitshandstücken verwendet.
Sie werden mit Hochgeschwindigkeitshandstücken verwendet und werden normalerweise nach ihrer Form klassifiziert – kegelförmig, rund oder speerförmig. Bei der richtigen Wahl des Bohrers sind seine einzigartigen Eigenschaften im Winkel und der Positionierung der Klinge, in der Form des Kopfes und in der Abrasivität der Körnung zu erkennen.
Im Wesentlichen:
Rundbohrer – Entfernung großer Mengen an Karies, Vorbereitung der Kavität, Aushub und Schaffung von Zugangspunkten und Kanälen für Klingen bei Zahnextraktionen.
Flachbohrer – Entfernung der Zahnhartsubstanz, rotierende intraorale Zahnpräparation und Korrektur.
Birnenbohrer– Erstellen eines Hinterschnitts zum Füllen, Ausheben, Trimmen und Endbearbeiten.
Kreuz-Schnitt Konische Fissur – Ideal für präzise Präparationen bei gleichzeitiger Begrenzung der Ansammlung von Ablagerungen, z. B. bei Kronenarbeiten.
Finishing-Bohrer werden bei der Fertigstellung von Restaurationen verwendet.
Bohrer gibt es wie Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen. Im Wesentlichen variiert die Abrasivität je nach Auftrag. Je härter die Körnung, desto mehr Zahnoberfläche wird abgetragen. Feinere Körnungen eignen sich am besten für Arbeiten, die eine begrenzte Detailgenauigkeit erfordern, beispielsweise das Glätten von rauen Kanten oder Rändern. Welche verschiedenen Arten von Zahnbohrern gibt es?
Die Auswahl an Bohrern, die Zahnärzten zur Verfügung stehen, ist riesig und die Auswahl der am besten geeigneten Option kann die klinische Fallarbeit erheblich verbessern. Idealerweise kann dies bereits in der Behandlungsplanungsphase erfolgen.
Das komplette Sortiment an Bohrern umfasst:
Sterile Diamantbohrer: Diese Bohrer sind vorsterilisiert, sodass sie sofort verwendet werden können. Sie verwenden Qualitätsdiamanten für zuverlässiges Schneiden und können immer wieder verwendet werden.
Golddiamantbohrer: Hergestellt aus feinsten Swiss-made-Stahlschäften, gibt es eine große Auswahl an Formen und beliebten Größen. Sie sind robust, langlebig und gewährleisten eine hohe Leistung.
Twister-Diamantbohrer: Sie sind mit natürlichem Diamant beschichtet und bieten eine verstopfungsfreie Spiral-Doppelwirkung mit einem präzisionsgefertigten Kopf für schnelleren Betrieb und geringsten Widerstand. Ideal für eine schnelle Volumenreduzierung und ein glattes Finish.
Stahlbohrer: Sie sind auf minimale Vibrationen ausgelegt, die zu Schäden am Handstück und Unbehagen beim Patienten führen können. Sie bestehen aus wärmebehandelbaren legierten Stählen für optimale Festigkeit und Zuverlässigkeit.
Hartmetallbohrer: Aus hartem Material gefertigt, handelt es sich um ein äußerst effektives und scharfes Schneidwerkzeug. Sie bieten eine schnelle, gleichmäßige und vibrationsfreie Leistung, sorgen für Patientenkomfort und verkürzen die Operationszeit.
Alle sind mit HP-, RA- und FG-Anschlüssen erhältlich.
Alle modernen Bohrer sind in sterilen Einwegverpackungen erhältlich, was eine bessere Infektionskontrolle gewährleistet – was im heutigen Klima besonders wichtig ist.
Einweg-Bohrer sind außerdem kostengünstig (keine Sterilisation erforderlich), schonender für die Handstücke (kein Verstopfen durch Ablagerungen) und patientenfreundlich (bei jeder Verwendung 100 % wirksam und sorgen so für mehr Komfort).
Welcher Bohrer sollte für jede Behandlung verwendet werden?
Chirurgische Bohrer: Heutige chirurgische Bohrer, die in der Oralchirurgie eingesetzt werden, bestehen in der Regel aus Wolframcarbid oder Diamant, was bedeutet, dass sie stark und langlebig sind und eine hohe Leistung bieten
Diamantbohrer aSie werden zum Abschleifen von Zahngewebe und zum Durchschneiden von Porzellan verwendet und werden meist mit Hochgeschwindigkeitshandstücken verwendet, um eine raue Oberfläche zu hinterlassen.
Hartmetallbohrer sind außerdem auf optimale Festigkeit, Haltbarkeit und Leistung ausgelegt. Dreimal härter als Stahl, diese glatten Zahnstrukturen sorgen für ein feines Finish.
Restaurative Bohrer: Diamantbohrer eignen sich gut zum Abtrennen von Porzellan-Restaurationsmaterial.
HartmetallbohrerSie entfernen Absplitterungen an der Zahnstruktur und eignen sich wirksam zum Entfernen von Metallrestaurationen sowie zum Trimmen und Fertigstellen von Verbundwerkstoffen. Sie können zum Ausheben und Vorbereiten von Kavitäten für Füllungen, zum Entfernen von altem Füllmaterial und zum Konturieren von Knochen verwendet werden. Sie können auch zum Entfernen retinierter Zähne sowie zum Trennen von Kronen und Brücken verwendet werden. Sie hinterlassen eine glattere Oberfläche als ein Diamantbohrer.
Keramikbohrer sind ideal für die Dentinentfernung und Kavitätenvorbereitung.
Zylindrische Bohrer werden zur Entfernung von Amalgamrestaurationen eingesetzt.
Finishing-Bohrer wurden entwickelt, um Restaurationen den letzten Schliff – Form und feinere Details – zu verleihen.
Zylinderbohrer mit flachem Ende werden zur intraoralen Zahnpräparation eingesetzt.
Bohrer mit umgekehrtem Kegel eignen sich zum Unterschneiden von Zugangsöffnungen für Wurzelkanäle oder für Restaurationen. Sie können auch zum Glätten der Pulpa- oder Zahnfleischwände verwendet werden.
Konischer Bohrer mit rundem Ende werden zur intraoralen Zahnpräparation und -anpassung eingesetzt.
Stahlbohrer sind ideal für die Kavitätenvorbereitung und Dentinentfernung.
Kieferorthopädische Bohrer: Ein Wolframcarbid-Bohrer in einem Winkelstück kann zur interproximalen Reduktion, zur Ablösung und zur vorhersehbaren und sicheren Harzentfernung bei minimaler Schädigung des Zahnschmelzes sowie zur anschließenden Zahnschmelzpolitur verwendet werden.
Laborbohrer: Keramikbohrer eignen sich hervorragend zum Anpassen von Acryl und Thermoplasten.
- Stahlbohrersind für die Bearbeitung von Acrylmaterialien wie Zahnprothesen und individuellen Löffeln konzipiert. Sie haben eine gute Schnitthaltigkeit und sind abriebfest.
Mit einer großen Auswahl an Schaftarten und Kopfformen können Ärzte aus einer großen Auswahl mit fortschrittlichen Designmerkmalen die bestmögliche Option auswählen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 2024-03-19 17:19:20